Die lieben Freunde und Familie - Ratschläge, Geschenke und Unterstützung
Wenn alle einmal wissen, dass man ein Kind erwartet, entdeckt man ganz neue Seiten an Freunden und Familie. Jeder möchte etwas schenken oder etwas für die werdenden Eltern, in diesem Fall uns, tun. Für mich war es am Anfang schon etwas komisch so oft gefragt zu werden wie es einem geht, aber auch total schön. Schließlich fragen die werdenden Großeltern damit auch „Wie geht es dem Enkelkind?“ und was könnte schöner sein als das Interesse an dem Enkelkind?
Zu den Fragen kommen von allen Seiten natürlich auch die lieben Ratschläge. Die hat natürlich auch jeder. Gefragt imd ungefragt. Dabei hilft es direkt von Anfang an klare Grenzen zu ziehen. Unterscheidet von wem ihr Ratschläge annehmen wollt und von wem ihr keine wollt. Wir haben das Glück, eine wunderbare Familie und tolle Freunde zu haben. Ratschläge waren deshalb in der Regel nur auf Nachfrage zu hören. Ich habe aber von vielen anderen gehört, die deutlich mehr nützliche und vor allem weniger nützliche Ratschläge bekamen. Die werdenden Eltern kann das letztlich ganz schön nerven. Ich hatte große Sorge, dass es mir letztlich genauso gehen würde. Tat es aber nicht - mit einer Ausnahme. Ich war schon weit in der Schwangerschaft fortgeschritten und es ging auf die Geburt zu. Auf der Arbeit war meine Schwangerschaft natürlich auch immer wieder Thema und als es auf den Mutterschutz zuging, wurde ich mit Tipps für die Geburt nur so zugesagt. Vor allem meine männlichen Kollegen wussten genau was zu tun wäre und was ich wann tun sollte. Am Anfang habe ich noch dagegen gesprochen, schließlich wollte ich nicht unbedingt eine PDA aber einer meiner Kollegen hat keine Gelegenheit versäumt mir zu sagen „Sag direkt du willst eine PDA!“. Nach dem hundertsten Mal habe ich das diskutieren schließlich aufgegeben und nur noch genickt. Manchmal macht es einfach keinen Sinn zu diskutieren und ganz ehrlich - mir fehlten irgendwann die Nerven dazu. Am Ende habe ich zwar eine PDA gehabt, aber erst nach seeehr langer Zeit. Meine Kollegen wissen natürlich nichts davon schließlich geht es sie absolut nichts an.
Sehr viel wertvoller waren Unterhaltungen mit anderen Freunden oder Familie, die schon Kinder haben und wirklich nützliche Tipps hatten. Es ist selbstverständlich, dass andere Familien andere Dinge brauchen und wollen. Deshalb ist nicht immer alles gleich verwendbar, aber es kann einfach gut tun mit Eltern zu sprechen und es kommen oftmals nützliche Tipps, wenn man sie am wenigsten erwartet. Das gilt, zumindest bei uns, auch noch jetzt.
Neben einer Flut von Ratschlägen kamen dann auch bald die ersten Fragen nach Wünschen und wir haben sehr früh angefangen eine Wunschliste zu schreiben, damit wir auch nützliche Dinge geschenkt bekommen. Im Nachhinein glaube ich das die besten Geschenke Gutscheine für Drogeriemärkte sind. Doch auch alle anderen Geschenke haben es einfacher gemacht und uns viele Shoppingtouren erspart. Was uns jedoch passiert war: wir hatten uns manches gewünscht, was wir wirklich brauchten - und zwar zeitig. Weil es mir aber nach der Geburt nicht so gut ging, hat es teilweise lange gedauert bis wir die ein oder anderen Freunde gesehen haben und so mussten wir tatsächlich ein zwei Dinge doppelt kaufen. Im Nachhinein ist natürlich klar, dass wir die Geschenke besser vorher angenommen hätten oder die Dinge die man direkt braucht selbst zu kaufen doch alle aber nachher ist man immer klüger…
In Kürze: es ist wunderschön zu sehen, wie viele Anteil an dem Wunder nehmen und über eine Geschenkeliste freuen sich nicht nur die werdenden Eltern sondern auch Freunde und Familien, schließlich wollen alle etwas sinnvolles schenken.